Nana-Hack Nr 1: Wie wasche ich Selbstgestricktes?

Es passiert den Besten unter uns - einmal etwas unachtsam gewesen beim Waschen und schwupps, das mit viel Liebe und Hingabe gestrickte Woll-Kleidungsstück ist futsch. 

( Zu genau diesen "Besten" gehört auch Nicoles Tochter Robin, die es geschafft hat, das Lieblingsjäggli der Enkelin in einen filzigen Haufen zu verwandeln. Und das trotz ihrer eigenen jahrelangen Strick- und Wascherfahrung. Als Grossmutter sagt man da, wie so oft, am besten nichts - und strickt einfach etwas Neues.)

Damit dir das nicht auch passiert, folgen hier Nicoles besteTipps fürs Waschen von Selbstgestricktem.

Schonende Einstellung wählen: Die meisten modernen Waschmaschinen haben ein Woll- oder Handwaschprogramm. Wähle dieses Programm aus, da es eine niedrige Schleuderdrehzahl und eine sanfte Waschbewegung bietet. So bleibt dein Strickstück in Form und wird sanft gereinigt.

Kalt oder maximal lauwarm waschen: Wollfasern reagieren empfindlich auf Temperaturwechsel – das kann sie einlaufen lassen oder die Form verziehen. Stelle die Temperatur auf 30°C oder niedriger. Kaltes Wasser ist die sicherste Wahl, um das Risiko von Einlaufen oder Verfilzen zu minimieren.

Wollwaschmittel verwenden: Normales Waschmittel enthält oft Enzyme und andere Zusätze, die der Wolle schaden können. Verwende daher ein spezielles Wollwaschmittel. Nur eine kleine Menge reicht aus, um dein Strickstück schonend zu reinigen.

Wäschenetz benutzen: Stecke dein Strickstück in ein Wäschenetz oder in einen Kopfkissenbezug. Das schützt die Fasern vor Reibung und verhindert, dass dein Strickstück ausleiert oder sich verzieht. Falls du keinen Netzbeutel hast, klappt's auch mit einem Baumwollkissenbezug.

Schonend schleudern: Die Schleuderdrehzahl sollte niedrig eingestellt sein, idealerweise maximal 800, noch besser 400 Umdrehungen pro Minute. Zu starkes Schleudern könnte das Strickstück verziehen oder die Fasern beschädigen.

 

Nach der Wäsche sanft trocknen:

Wasser ausdrücken, nicht wringen: Sobald das Waschprogramm fertig ist, drücke das Wasser vorsichtig aus deinem Strickstück – wringen ist tabu, da das die Fasern strapazieren und das Strickstück verformen kann.

Flach trocknen: Suche dir eine flache Oberfläche, z. B. einen Wäscheständer oder eine Matte, und lege das Strickstück auf einem trockenen Handtuch zum Trocknen aus. Ziehe es dabei sanft in Form, damit es seine ursprüngliche Größe und Form behält. Vermeide direkte Sonneneinstrahlung oder Heizungen – natürliche Lufttrocknung ist am besten.

Geduld haben: Lufttrocknung kann eine Weile dauern, aber deine selbstgestrickten Stücke werden es dir danken! Besonders dicke oder voluminöse Strickteile brauchen oft einen Tag oder länger zum Trocknen.

Weniger waschen, mehr lüften: Wenn ein Strickstück keine Flecken hat, reicht es meist auch, das Stück für einen Tag draussen auszulüften. Das schont die Wolle und ist genauso effektiv gegen Gerüche. 

 

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